Dienstag, 27. Mai 2014

#GENMAIS IN EUROPA

 
Der Schriftsteller Ethan Harris kommt von der Buchmesse in London zurück und findet seine Frau tot in ihrer gemeinsamen Wohnung in Paris. War es wirklich Selbstmord? Er glaubt nicht daran, denn offenbar hat er sie gerade noch mit einem anderen Mann betrogen. Einem Professor für Gentechnologie an der Pariser Universität. Doch der wird am selben Tag in seinem Labor gefunden. Grausam hingerichtet ...
Ethan Harris macht sich auf die Suche nach dem Mörder seiner Frau und gerät in eine internationale #Verschwörung der #Global Players in der #Agrar- und Internettechnologie ...  Ich freue mich, dass mein #Thriller in 8 Sprachen übersetzt und bisher über 130.000 mal verkauft wurde.

Freitag, 23. Mai 2014

#Selfpublishing

#Bookrix wird von #Bastei Lübbe übernommen, #Neobooks gehört zur #Droemer Knauer Gruppe - #Oetinger setzt auf eine Online-Platform ... 

#Bonanza - war meine Lieblingssendung. Samstags. Kinder lieben Rituale, Wiederholungen des Immergleichen. Bonanza heißt Goldmine. Was zur Zeit auf dem Buchmarkt passiert, hat so was mit Bonanza zu tun, mit dem Ruf des Goldes.

Alles ist im Fluss. Alles ist möglich. Auf beiden Seiten.
No-Names werden Selfpublishing-Millionäre - und Verlage picken sich für wenig Geld vielversprechende Talente aus dem unerschöpflich scheinenden Pool von Autoren.

Diese Aufbruchstimmung setzt Energien frei, neue Ideen, neue Möglichkeiten.

Haben nicht viele #Verlage uns Autoren wie etwas Lästiges, etwas Unbequemes, Unkontrollierbares empfunden und  behandelt? Wie manche Bibliothekare die Benutzer als Störenfriede?  

Nur: wie viel ist ein #Autor heute noch wert? Und wie geht es weiter?

Vielleicht so: 

Schrott bleibt. Aber mancher #Leser ist irgendwann mal genervt von all dem billigen Zeug, mit dem er seinen Reader "füttert", und seine Lebenszeit verschwendet.  
Und vielleicht kommt dann die Zeit, in der man sich nach Verlagen und Autoren sehnt, die für Inhalte und Aussagen stehen. Jeder Goldrausch hat sich in letztendlich in seiner Gier zu Tode gelaufen.

Dienstag, 20. Mai 2014

Kreativität


Schreiben ist nicht nur ein einsamer Prozess. Er ist auch Austausch, Anregung, Auseinandersetzung. Es kann ein wunderbares Gefühl sein, zu spüren, wie ein Buch auf diese Weise wächst.
Dazu braucht es Menschen, für die es um das Buch, um die Geschichte, den Kern, die Aussage geht, Menschen, mit denen einen die Liebe zur Geschichte verbindet.
Lektoren, die sofort erfassen, worum es geht. Menschen mit Respekt.
Ein Glück, wenn man als Schriftsteller solche Menschen trifft und mit ihnen zusammenarbeiten kann.
Ein Unglück, sie zu verlieren.
Dann steht man da mit seiner Geschichte in der wilden Weite, Barbaren ausgeliefert.



Mittwoch, 14. Mai 2014

Short Stories


Ein kurzer Auszug aus Seltsame Momente, erscheint heute ... wenn alles mit dem Cover glatt geht

Der Ausflug



Auf den verkohlten Baumstümpfen rechts und links der Straße hocken Raubvögel und für Momente kommt es mir vor, als sähen sie unserem Grand Cherokee nach. Doch weder Cathryn neben mir noch die Kinder auf der Rückbank bemerken die Vögel, sie plaudern mit vollen Mündern, die angebissenen Sandwichs in der Hand. Das Autoradio dudelt, die Aircondition rauscht beruhigend, die fröhlichen Stimmen meiner Familie erfüllen den Innenraum, und jeder Familienvater hätte mit Zufriedenheit den Wagen über die kaum befahrene Straße von Darwin in den Kakadu-Nationalpark kutschiert. Ich aber denke dauernd an Tess. Ich bin bei ihr, bei Tess und nicht in diesem Wagen, nicht auf dem Weg in ein Wochenende in der Natur mit meinen Kindern und meiner Frau Cathryn. Tess lächelt mich auf ihre verführerische Art an, wir stehen vor der großen Scheibe ihres Apartments im zehnten Stock und wir sehen aufs Meer, das sich türkisfarben vor uns ausbreitet. Ohne sie zu berühren spüre ich die Wärme ihres Körpers, und der Duft ihrer Haut und ihres dunklen, schweren Haares betäubt mich -
„Russell“, Cathryn hält mir ein Sandwich vor die Nase.
Ich schüttelte den Kopf. „Später, Honey.“
Ein Jahr vergeht um das andere. Ich lebe zwei Leben und quäle mich, weil ich nicht den Mut habe, mich für eines voll und ganz zu entscheiden.
„Du machst nicht gerade den Eindruck, als ob du dich freust, endlich mal mit uns allen zusammen raus zu kommen“, sagt Cathrin. Es soll beiläufig klingen.
Mein Lächeln fällt mir schwer. Tess wollte mit mir übers Wochenende in ein Hotel nach Broome, wir hätten im Bett gefrühstückt und … ich verbiete mir, weiter zu denken. Ich hätte einen Geschäftstermin dort vorgeschoben. 

ab sofort im neobooks - Shop und dann überall ...

Bye Bye Darling ...


Ich freue mich, endlich meine Short Stories veröffentlichen zu können. Irritierende und beunruhigende Momente - nachts in Toronto, am hellichten Tag im australischen Kakadu-Nationalpark, in Berlin und auf einer Straße nach Kanada ...



Einen kurzen Auszug der ersten Geschichte findet ihr hier: 

Bye Bye Darling


Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Diese Fragen überfielen Kate Zavala in der letzten Zeit öfter, genauer, seitdem sie den Gauguin-Druck mit den Tahitianischen Frauen in Clays Wohnzimmer gesehen hatte. Sie wünschte sich, die Antwort würde lauten: wir kommen aus den Weiten des Universums und wir gehen auch dahin zurück, um in einem anderen Körper wiedergeboren zu werden. Der Gedanke an ein Wiederauferstehen im Himmel behagte ihr nicht. In der Hölle auch nicht. Und ein ewiger Tod war auch nicht gerade verlockend. Roger belächelte so was und tat es als esoterischen Quatsch ab.
Seit Jahren schon hatte sie aufgegeben, mit ihm darüber zu reden – und nicht nur darüber.
Was für ein Regen! Und wie finster es hier in diesem Viertel war! Sie kauerte sich noch enger auf der hinteren Sitzbank zusammen. sie fror obwohl der Taxifahrer die Heizung hochgedreht hatte. Es roch nach scharf nach Pfefferminze, doch darunter lag ein alter Geruch nach rohen Zwiebeln und nassen Filzpantoffeln, der sich in den Sitzpolstern und der Innenverkleidung der Türen festgesetzt haben musste. Sie drehte sich zum Fenster, wischte mit dem Ärmel ihres Wintermantels ein Guckloch in die beschlagene Scheibe und sah hinaus, obwohl es immer noch nichts besonders zu sehen gab. Trostlose, dunkle, nasse Straßen, Ampeln, Schaufensterbeleuchtungen, Autoscheinwerfer. Pappbecher, Zeitungsfetzen und Dosen schossen mit dem braunen Regenwasser die Straße hinunter. Unglaublich, wie schnell so ein sintflutartiger Regen die Spuren von Leben wegwaschen kann.


 

Dienstag, 13. Mai 2014


MEER DER IDEEN“In Deinem Buch “Der Skandal” schreibst Du über eine Frau, welche durch den Tod ihres Bruders und die Verletzung ihres Sohnes auf einen großen Umweltskandal aufmerksam wird und sich fortan gegen die Vertuschungsversuche durch Politik und Wirtschaft wehrt. Was gab Dir die nötige Inspiration zu dieser Geschichte?

Fran Ray: “Christina Andersson ist Detective im Morddezernat in Milwaukee und gerät ungewollt – und auch ein bisschen blauäugig – zwischen die Fronten.
Inspiriert hat mich David Simons Buch “Homicide” und die TV-Serie “The Wire” und die Anwaltsserie “Damages“. Ich mag dieses Ungeschminkte, Alltägliche, die flotten Dialoge, Menschen, die in Abhängigkeiten verstrickt sind und sich entscheiden und handeln müssen. Daher habe ich auch relativ „unattraktive“ Orte in den USA als Schauplätze gewählt, Milwaukee – und den Norden von Wisconsin. Die Leser sollten nicht gleich hundert Filme und Fotos im Kopf haben sondern sich die Umgebung durchs Lesen vorstellen können.
Ich wollte außerdem – nachdem ich ja als Polizeiromanautorin begonnen habe – endlich mal wieder einen solchen schreiben, ohne dass die Polizeiarbeit zu präsent ist. Ich liebe Geschichten, die klein und mit einem persönlichen Schicksal anfangen – wie auch schon “Die Saat” oder “Das Syndikat” – und dann immer größer werden und ein ganz besonderes Ende haben.”